Pinienrindenextrakt kann sich bei diversen Entzündungsleiden, Nervenstörungen und Problemen mit den Blutgefäßen prositiv auswirken. Das Extrakt ist gut erforscht und zeigt praktisch keine Nebenwirkungen.
Test & Bewertung
Produkt &
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Infos |
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98 Healthy Origins |
Healthy Origins Pycnogenol (Testsieger)
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81
Innoju |
Innoju Pycnogenol Kapseln
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Pycnogenol: Markennamen und Herkunft
Pycnogenol ist ein Markenname der Firma Horphag Research. Genau genommen handelt es sich dabei um ein Pinienrindenextrakt. Dieses Naturheilmittel ist in diversen Kulturen dieser Welt bekannt.
Im Fall der Marke Pycnogenol handelt es sich um einen Extrakt aus der frischen Rinde der französischen Seekiefer (Pinus pinaster atlantica). Theoretisch können Pinienrindenextrakte zur Nahrungsergänzung auch aus anderen Pinienarten gewonnen werden.
Pinus pinaster atlantica ist im ganzen Mittelmeerraum heimisch und teilweise als künstliche Zuchtform auch in unseren Breiten anzutreffen. Neben West- und Südfrankreich trifft man die Art wild auch in Spanien, Portugal, in der Toskana, Südengland, Irland und Marokko an. In Deutschland wächst die Strandkiefer in milden Lagen am Niederrhein sowie auf einigen Ostfriesischen Inseln. In der österreichischen Steiermark wird der Baum inzwischen bei Aufforstungen großflächig angebaut.
Die Firma Horphag Research verwendet für ihr Produkt ausschließlich Pinienrinde, die im Wald von Les Landes de Gascogne im Südwesten Frankreichs gewachsen ist. Produkte von Mitbewerbern dürfen nicht als Pycnogenol angeboten werden. Eine freie Bezeichnung anderer Produkte ist beispielsweise Seekiefer-Rindenextrakt.
Pycnogenol: die Inhaltsstoffe
Das Extrakt wird unter Zugabe von Wasser und Alkohol gewonnen. Dabei isoliert der Hersteller insbesondere Wirkstoffe der Gruppen Polyphenole und Catechine.
Pinienrindenextrakt enthält weiter einen sehr hohen Anteil an oligomeren Procyanidinen. Diese Stoffe kennen gesundheitsbewusste Menschen auch als OPC (meistens gewonnen und vermarktet aus Traubenkernen).
Kiefernrindenextrakt
Zudem stecken in den Extrakten der Strand- oder Seekiefer antioxidativ hochwirksamen Flavonolen. Eine Wirkstoffgruppe der Flavonole wurde als „Pycnogenole“ bezeichnet, wodurch sich der Produktname erklärt. „Pycno“ ist Griechisch für „dick“, „gen“ ist eine Silbe für „Teile“ und die Endung „ol“ steht für die Zugehörigkeit zu den Flavanolen.
Manchmal wird die Wirkstoffgruppe auch als „Proanthocyanidine“ bezeichnet. „Pycnogenol“ ist der entsprechend geschützte Markenname.
Pycnogenol Erfahrungen & Wirkung
Seekiefer-Rindenextrakt wurde bereits seit den 1970er Jahren an menschlichen Patienten sowie Tieren intensiv erforscht.
Dabei zeigten sich Wirkungen bei diesen Erkrankungen:
- Immunschwächen
- Ödeme
- Venen-Leiden
- Hautprobleme
- nervliche Beschwerden
- Arthrose
- Entzüdungsleiden
- ADHS
- Hämorrhoiden
- Fibromyalgie
- Rosacea
- Erectyle Dysfunction (Erektionsstörungen, Impotenz)
- Endometriose und Regelschmerzen
- Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren
- Tinnitus
- Potenzprobleme.
Die Wirksamkeit aller einzelnen Bestandteile ist vereinfacht ausgedrückt auf, die Wirkung gegen freie Radikale und den Stoffwechsel zurückzuführen.
Einige der in Pycnogenol 5 enthaltenen Substanzen sind in der Lage, die Bildung von wichtigen Abwehr- und Heil-Enzyme wie Katalase und Glutathion zu fördern. Andere Substanzen binden freie Radikale direkt an sich und leiten sie aus dem Körper.
Gleichzeitig füllt Pycnogenol die Vitamin C und Vitamin E Depots des Körpers. Beide sind essenziell für den Zellstoffwechsel, Zellerneuerung und die Immunabwehr.
In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Pycnogenol die Vermehrung und das Wachstum der weißen Blutkörperchen (B- und T-Lymphozyten) anregen konnte.
Daneben stärken die Wirkstoffe die kleinsten Blutgefäße des Kreislaufsystems (Kapillaren) ab. Genau diese sind bei der Bildung von Ödemen porös. Pycnogenol 5 stärkt also die Blutgefäße und obendrein auch die Zellen des umliegenden Gewebes.
Derselbe Effekt ist für die Erfolge bei der Therapie von Venen-Leiden verantwortlich und kann auch die Wirksamkeit bei Potenzleiden (erektile Dysfunktion) erklären.
Wirkung auf die Haut
Durch die Wirkung auf die körpereigenen Schönheits-Proteine Kollagen und Elastin verbessert sich durch die Anwendung von Pycnogenol das Hautbild sowie die Feuchtigkeit und Elastizität von Gewebe.
Insbesondere der Wirkstoff Katechin kann den Abbau von Kollagen im ganzen Körper bremsen, was der Alterung von Gefäßen und allen Organen vorbeugt.
Entzündungen im Körper entstehen in der Regel durch die Anwesenheit der freien Radikale. Das sind Stoffwechselabfallprodukte, die sich beim Fehlen bestimmter Vitalstoffe im Körper anreichern und Zellen sowie Blutgefäße schädigen. Pycnogenol kann nicht nur diese Radikale abbauen, sondern schützt das Gewebe auch vor UV-Schädigungen.
Patienten mit nervösen Störungen und Stress profitieren von der Gefäß weitenden Wirkung des Extraktes. Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin führen bei Dauerstress und Belastungen zu einer Verengung der Blutgefäße (und damit auch zu Folgen wie Bluthochdruck und Herzleiden). Durch die Weitung wird die Zirkulation des Blutes wieder möglich und ganz nebenbei werden auch noch die Stresshormone im Körper effektiv abgebaut.
Derzeit wird Pycnogenol sogar hinsichtlich einer Wirksamkeit auf die Alzheimer-Krankheit erforscht. Es ist gut möglich, dass die Substanzen dazu in der Lage sind, die für die Krankheit verantwortlichen Plaqueablagerungen im Nervensystem zu reduzieren.
Pycnogenol ist kein anerkanntes Heilmittel
Trotz der tollen Wirkungen und vielversprechenden Aussichten ist Pycnogenol bei uns derzeit kein zugelassenes Medikament, sondern eine reine Nahrungsergänzung.
Jeder Konsument muss das Mittel auf eigene Verantwortung ausprobieren. Bestimmte Wirkungen dürfen nicht zugesichert und können vom Hersteller auch nicht garantiert werden.
Nebenwirkungen
Bei allen Studien und Tests an Menschen sowie Mäusen wurden bisher praktisch keine Nebenwirkungen festgestellt. Der Extrakt wurde außerdem auf verschiedene Nebenwirkungen getestet.
Wer zu viel der Essenz einnimmt, kann bei sich vielleicht Erscheinungen wie Übelkeit bemerken. Insbesondere wenn das Extrakt auf nüchternen Magen eingenommen wird, kann es zu Magenproblemen und Darmproblemen kommen. Mäuse, die über längere Zeit mit sehr hohen Dosen Pycnogenol versorgt wurden, zeigten keinerlei Schädigungen oder Beeinträchtigungen.
Damit ist das Extrakt der Französischen Seekiefer für alle Menschen bestens geeignet.
Anwendung und Dosierung
Für allgemein stärkende und antioxidative Zwecke liegt die Einnahmeempfehlung bei mindestens 20 mg Pinienrindenextrakt täglich.
Bei speziellen Problemen und Leiden kann die Dosis zwischen 30 mg täglich und 200 mg täglich variieren. Es empfiehlt sich, mit einer geringen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern.
In Tests verschwanden die Effekte nach dem Absetzen von Pinienrindenextrakt meistens wieder. Getestet wurden allerdings nur Zeiträume von längstens drei Monaten. Entweder wird Pycnogenol dauerhaft eingenommen oder nach mehreren Monaten vorsichtig reduziert, um zu prüfen, ob sich eine nachhaltige Besserung der Situation ergeben hat.
Gibt es Wechselwirkungen?
In diesem Bereich kann auch nur Positives über Pycnogenol berichtet werden. Der Pinienrindenextrakt kann die Wirkung von anderen Vitaminen oder Aminosäuren-Präparate verstärken.
In der Praxis zeigten sich besonders intensive Resultate bei der Kombination von Pinienrindenextrakt mit L-Arginin und dem Coenzym Q10.
dm und Rossmann
Das Pycnogenol Testsieger Produkt kann man bei dm und Rossmann nicht kaufen.
- Reviderm
- The Ordinary
- Pharma Nord
- Gall Pharma
- Heidelberger Chlorella
- Loges
- Biogena
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Studien
- Weiße Blutkörperchen
Studie: Cheshier J. E. et al.: Immunomodulation by Pycnogenol® in retrovirus-infected or ethanol-fed mice; Life Sciences; 1996; 5; S. 87–96 - Gefäße
Shiwen Wang et al.: The effect of Pycnogenol® on the microcirculation, platelet function and ischemic myocardium in patients with coronary artery diseases; Eur. Bull Drug Res; 1999; 7; S. 19–25 - Kollagen und Haut
Blazsó G. et al.: Antiinflammatory activities of procyanidins containing extracts from Pinus pinaster Ait. after oral and cutaneous application; Pharmazie; 1997; 52; S. 380–382